Ausbildungsziele und Kompetenzen
der Mediationsausbildung
Ausbildungsziele
- die phasenunabhängigen Bausteine in schwierigen Situationen fachgerecht einbauen und alltagskompatibel professionell einsetzen
- Schutz der Individualität der Klienten erkennen, respektieren und deren inhaltlichen Eigenverantwortung unterstützen
- die mediativen Fähigkeiten und Methoden so einzusetzen, dass die Ziele einer Mediation oder einer mediativen Vorgehensweise umfassend erreicht werden
- die eigene Erfahrung sinnvoll in den Mediationen einsetzen
- aufgrund von vielseitigem Praxistraining das Phasenmodell individuell und
situationsrelevant anzuwenden und Inhaltsabstinenz praktizieren - in heiklen Situationen souverän, vertrauenswürdig und überzeugend auftreten
- mit schwierigen Bedingungen in mediativem Kontext (z. B. bei Druck, Widerstand, Störung usw.)
konstruktiv umgehen - durch Analysen Kenntnis erlangen und Sicherheit zu gewinnen, dem Unterschied
zwischen Mediation und mediativem Handeln Rechnung zu tragen - Mediation als Vorgehenssystem in Konfliktsituationen, aber auch Führungstool und
Organisations-Entwicklungsinstrument nutzen - konstruktive Kritik als Chance zur eigenen Weiterentwicklung verstehen
Kompetenzen
- sich die mediative Haltung aneignen, verinnerlichen sowie Voraussetzungen und Grenzen kennen.
- das Phasenmodell der Mediation verstehen, adaptieren und alleine oder im Zusammenspiel
mit anderen Mediatorinnen und Mediatoren anwenden - Verschiedenheit als Chance von Entwicklung sehen
- den eigenen, auf die Struktur beschränkten Entscheidungsspielraum und die damit
verbundene Verantwortung kennen - im Mediationsprozess Authentizität behalten
- in jedem Basismodul mehr Sicherheit gewinnen, die eigene Erfahrung sinnvoll in den Mediationen einzusetzen
- Blockaden und Störungen erkennen, analysieren und Hintergrundhypothesen bilden können
- das eigene Wissen im Austausch mit anderen Mediatorinnen und Mediatoren erweitern
- für Weiterbildung methodisch und substanziell persönlich Verantwortung übernehmen