LebensWert – Der perspectiva Kongress 2019
Nachgedanken zum Kongress "LebensWERT"
Für den Herbstkongress vom 1. / 2. November2019 hatten wir uns zum Ziel gesetzt, Menschen zu präsentieren, die eher im Kleinen Grosses leisten.
Die Verbindung von Verstand und Herz war in jedem Referat omnipräsent; ein einmaliger Genuss.
Die Energie der freien Gedanken hat die Teilnehmenden anderthalb Tag unaufdringlich und respektvoll begleitet.
Unzählige Impulse wurden gesetzt, deren Nachwirkungen uns weiter tragen werden.
Hier nun eine kleine Sammlung von Bildern als Erinnerung und Inspiration ...
LebensWert
Resignation, Kalkulation oder doch mehr?
Erfahrung und Zukunft treffen sich
Welche Rendite verbirgt sich in Tiefgründigkeit?
Wie gelingt Vertrauen in unsere individuellen Chancen?
Finden wir Kraft aus Herz und Verstand?
In Zeiten der Grenzenlosigkeit erwartet sie an diesem Kongress ein Forum der
innovativen Unbegrenztheit. Den Stillen und Zurückhaltenden gehört hier das Wort!
Ein Ziel von perspectiva ist die Förderung von Innovation und Talenten im zwischenmenschlichen Bereich. Im Jahre 2018 haben wir die Wiederaufnahme der Kongresstätigkeit gestartet, wie sie Lothar Riedel, der Institutsgründer, bis 2010 erfolgreich und als Ergänzung zum Ausbildungsteil organisiert hatte.
Für den Herbstkongress 2019 haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Wurzeln unserer Aus- und Weiterbildungstätigkeit auf den Kongress auszudehnen. Wir möchten Ihnen als Teilnehmerinnen und Teilnehmer einige Menschen präsentieren, die eher im Kleinen Grosses leisten.
Mit ihren speziellen Biografien, Konzepten, Erlebnissen, Erfahrungen, Ideen und Überlegungen bereichern die Referentinnen und Referenten den Kongress 2019 und geben Einblick in ihr Wissen und unsere Möglichkeiten. Ziel sind Lichtblicke am Horizont in einer kaum noch berechenbaren Welt. Vielleicht gelingt es, dass die hier verteilten Samen auf fruchtbaren Boden fallen.
Eine Intention von perspectiva ist es, ohne Hektik in eine sorgfältige Wahrnehmung zu finden, die Kraft der freien Gedanken zu nutzen und Schritte in ein sinnerfülltes Leben zu wagen – oder Bestätigung für den bereits eingeschlagenen Weg zu erleben.
Kongressort: Basel, Museum der Kulturen, Münsterplatz 20, Schlüsselberg
© Foto: Christian Burri
Detailprogramm
Freitag, 01. November 2019
Kongressort: Basel, Museum der Kulturen,
Münsterplatz 20, Schlüsselberg
Freitagnachmittag 13.30 - 17.30 Uhr |
Begrüssung & Moderation: Brigitte Vogler & Markus Murbach von perspectiva
Im Himalayastaat Bhutan gilt die Lebenszufriedenheit des Volkes als oberstes Staatsziel.
Der Vortrag Dialogisch werden diese und weitere Themen behandelt und entwickelt. Kirsten Grams | Hamburg Constanze Winkler | Reinach BL
Zurück zur Lebensfülle "Reich ist, wer viel hat, reicher ist, wer wenig braucht, am reichsten ist, wer viel gibt." Dies weiss die Volksweisheit lange schon. Es in die Tat umzusetzen, ist allerdings in einer Welt, die davon lebt, dass wir viel haben und viel brauchen, gar nicht so einfach. Die täglichen Verlockungen sind gross – und der Alltagsstress mit all seinen Verpflichtungen meist ebenfalls. Zentriert bei sich selbst zu bleiben, sich mit dem zu verbinden, was das eigene Sein in einem umfassend-tiefen Sinn ausmacht und aus dieser Quelle auch für andere zu schöpfen, stellt eine grosse Herausforderung dar. Sich ihr zu stellen, ist es jedoch wert und erschliesst mir die Fülle, die das Leben für mich bereithält. Hans-Peter Studer, Dr. oec. | Speicherschwendi AR Dokumentarfilm – Verantwortung für das Leben Wie nah kann und möchte ich den Menschen sein, über die und mit denen ich arbeite? Wie kann ich sie und ihr Leben wahrhaftig abbilden in einer der Facetten, die ich wahrnehme und durch Kameralinse und Bildschirm widerspiegle? Nah dran sein besteht nur für einen Moment, dann kommt der nächste, die Veränderung, das Nachjustieren, die neue Einstellung.
Ein aufregender, lehrreicher, beglückender Prozess. Danach richtet sich Anita Leyh | Weimar |
Freitagabend 19.00 - ca. 20.00 Uhr |
In einem Dorf - am Feldrand unter blauem Himmel - steht ein Wohnblock, in dem geflüchtete Menschen leben. Glücklich und dankbar für den Frieden und die Hilfe lassen sich hier vier syrische Frauen auf ein neues Leben in Deutschland ein. Zwischen Kopftuch, fahrradfahrenden Mädchen, Kochen, ausgelassenem Feiern, Schönmachen und Familie zeigen die syrischen Frauen drei deutschen Frauen aus dem Dorf ihre Welt – und blicken auch zurück auf die Schrecken von Krieg und Flucht. |
Detailprogramm als pdf-Datei zum Ausdrucken
Samstag, 02. November 2019
Kongressort: Basel, Museum der Kulturen,
Münsterplatz 20, Schlüsselberg
Samstagvormittag 08.45 - 12.30 Uhr |
Begrüssung & Moderation: Brigitte Vogler & Markus Murbach von perspectiva
Lösungen sind dann am nachhaltigsten, wenn alle Betroffenen daran haben mitarbeiten können. Durchaus ein bekanntes Prinzip, in der Politik und Gesellschaft ist dieses Denken oft noch nicht angekommen. Gerade in der Gestaltung unserer täglichen Welt lohnt es sich, neben Fachplanern auch die ‹Experten des Alltages› zu Wort kommen zu lassen. Was sind neue Formen von Partizipation, die tiefgehende Nachhaltigkeit ermöglichen? Christoph Moerikofer | Basel Warum du riskieren solltest, hinzuhören Hinhören oder reden - Unsicherheit oder Sicherheit. Heike Faust, Dr. | Potsdam Ewiges Wachstum: Bewusstsein – die neue Zukunftswährung? Vom anstehenden Quantensprung in ein global nachhaltigeres Wirtschaftssystem.
Individuelle Lebenserfüllung am Scheideweg zwischen Homo Oeconomicus und Homo Conscienta. Unser globales Wirtschaftssystem mangelt an neuen, starken und vor allem nachhaltigen Wachstumstreibern. Die meisten Wachstumsländer haben mittlerweile ihre globale Zugkraft verloren. Derweil versuchen unsere Nationalbanken seit 2008 verzweifelt mit exorbitanten Geldmengen-Schöpfungen unser Finanzsystem künstlich am Leben zu erhalten. Wie könnte man diese lähmende Wachstumsschwäche überwinden? Haben unsere Ökonomen in ihren Analysen evt. etwas Essentielles übersehen? Welche neuen, wirksamen Lösungsansätze für die hochkomplexen Finanzprobleme der Neuzeit gilt es zu entwickeln? Sind vielleicht ganz neue Perspektiven notwendig, um überhaupt das Hauptproblem mit seinen tieferen Wurzeln zu erkennen? Christian P. Burri | Gross b. Einsiedeln Mit moderierter Fragerunde im Anschluss mit allen drei Referenten |
Samstagnachmittag 13.50 - 17.30 Uhr |
Via Wil in die Welt hinaus. Was macht eine ehemalige Jugendanwältin in Afghanistan, Aserbeidschan, Benin, Georgien, Guinea, Kamerun, Kasachstan, Mauretanien, Mazedonien, Nigeria, Sambia, Südafrika, Thailand, Togo, Tunesien, Türkei, Usbekistan, an der Elfenbeinküste und in der Zentralafrikanischen Republik? Ein paar Stationen und Erlebnisse der eigenen Arbeit, wo es immer wieder um folgende Fragen geht: Warum tue ich das, was ich tue? Was bringt es mir, was bringt es den anderen? Dürfen monetäre Gedanken mitspielen, wann sind Existenzängste real, wo liegt die Schmerzgrenze in punkto Sicherheit, welche Sicherheiten gibt es überhaupt – und für wen? Wird es heikel, kann ich ausreisen ... Ganz grundsätzlich gefragt: Wie finde, messe ich den Wert des Lebens? Ursina Weidkuhn, Dr. iur. LLM | Basel und Graubünden Erdverträglich – lebenswertvoll Das wäre der Titel gewesen, den Martin Vosseler für sein Abschlussreferat dieses Kongresses gewählt hatte und dessen Inhalt er in den unteren Zeilen beschrieben hat. Am Mittwochvormittag letzter Woche ist Martin Vosseler bei einem tragischen Velounfall ums Leben gekommen. Die vorgesehene Zeit wird ihm und seiner unendlich wertvollen Arbeit gewidmet sein. Im Zentrum wird ein zeitloses Referat stehen, das er zu einem früheren Zeitpunkt gehalten hat. Welche Aufgabe stellt sich uns Menschen in dringlicher Priorität? Erdverträglich werden, die Lebensgrundlagen erhalten und heilen. Dazu braucht es einen verbindenden Traum, ein Einstimmen in den Gesang des Universums, eine planetare Ethik - Respekt für Mutter Erde, Solidarität in der Menschheitsfamilie und Verantwortung für alle Generationen, die nach uns kommen werden. Schritt für Schritt Richtung planetare Ethik - auf langen Wanderungen und auf der Solarbootfahrt über den Atlantik habe ich erlebt, was zu diesem gemeinsamen Traum gehören könnte. Auch habe ich erfahren: Erdverträglich leben steigert den Lebenswert, die Lebensqualität. Davon werde ich erzählen - ganz im Sinn von: Was dem Planeten gut tut, tut auch mir gut. Martin Vosseler, Dr. med., Arzt | FMH Inn. Med Basel & Elm GL |
Integration des Erlebten Kongressabschluss & Ausblick auf 2020 Brigitte Vogler & Markus Murbach |
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